Wie bei allen Projekten: Ohne gute Planung geht nichts. Arbeite am besten mit deinem Team zusammen und überlegt euch als erstes, was ihr mit dem Video erreichen wollt. Das kann beispielsweise sein:
Überlegt euch dann, wie ihr die Zuschauer fesseln wollt. Mit beeindruckenden Bildern? Lustigen oder einzigartigen Inhalten? Wichtig dabei: Das Video soll Emotionen erwecken. Denkt dabei immer an eure Zielgruppe: Ist das Video für bestehende oder potenzielle Kundschaft? Welches Vorwissen bringt diese bereits mit? Was interessiert sie?
Im Skript strukturiert ihr den Inhalt des Videos. Danach erstellt ihr ein Storyboard, in dem ihr die einzelnen Szenen ganz simpel skizziert. Haltet euch dabei möglichst kurz: Am erfolgreichsten sind Videos, die maximal 30 Sekunden dauern. Lasst also alles weg, was nicht zwingend notwendig ist. Viel Inspiration findet ihr auf Tiktok oder den Reels von Instagram und ihr könnt durchaus auch der Konkurrenz über die Schultern gucken.
Achtet unbedingt auf die Anordnung der gefilmten Personen und Objekten, also die Bildkomposition. Haltet euch dafür an den Goldenen Schnitt: Teilt das Bild gedanklich in ein Raster aus 3 mal 3 Teilen. Die gefilmte Person oder das Objekt befinden sich an den äusseren Schnittpunkten.
Die Kameras der heutigen Smartphones sind absolut ausreichend für euer Firmenvideo. Sollte jemand im Clip sprechen, lohnt es sich zudem, ein USB-Mikrofon mit Windschutz zu besorgen. Diese sind relativ kostengünstig im Fachhandel erhältlich. Auch ein Stativ kostet nur wenig und sorgt für ruhige Bilder.
Das A und O für ein gutes Video ist die richtige Beleuchtung, idealerweise Tageslicht. Draussen eignet sich am besten das Licht etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang oder eine Stunde vor Sonnenuntergang. Auf keinen Fall um die Mittagszeit filmen, denn die hochstehende Sonne bildet unschöne Schatten auf Gesichtern. Sehr gute Lichtverhältnisse ergeben sich auch bei bewölktem Wetter. Filmt ihr drinnen, besorgt euch Lichtquellen, beispielsweise ein Ringlicht, um die Gesichter gut zu beleuchten.
Übt zuerst den Ablauf mehrere Male. Beim eigentlichen Dreh filmt ihr am besten kurze Sequenzen und schneidet diese später zusammen. Sollte ein Fehler passieren, sind diese schneller wiederholt als ein komplettes Video. Stellt sicher, dass sich im Hintergrund keine chaotischen Schreibtische, überfüllte Regale, Mülleimer oder ähnliches befindet. Je nach Video-Art könnt ihr auch vor einem weissen Hintergrund filmen. Achtet darauf, dass die dargestellte Person keine glänzende Haut hat und ihre Kleidung sauber ist sowie frei von Falten.
Tipp: Alternativ könnt ihr auch aus Fotos eine Slideshow erstellen.
Schneidet nun die einzelnen Sequenzen zusammen und fügt euer Logo sowie Musik hinzu. Achtet unbedingt darauf, dass ihr die Rechte an den Liedern besitzt und die Musik nicht zu laut ist. Wenn ihr mit Schriften oder anderen Objekten arbeitet, achtet auf eine stimmige Farbpalette, am besten innerhalb eures Corporate Designs. Da Videos auf Social Media auch ohne Ton abgespielt werden, empfehlen wir, immer Untertitel zu verwenden. Auch Personen mit Hörproblemen sind dankbar dafür.
Es gibt zahlreiche günstige oder sogar kostenlose Tools, die ihr zum Schneiden benutzen könnt. Wer einen Mac hat, kann iMovie gratis benutzen, das Pendant für Windows ist Movie Maker. Beide sind relativ einfach nutzbar. Sehr empfehlenswert sind auch Plattformen wie Lumen5 oder Canva. Diese haben ein riesiges Archiv von Videos, Bildern und Musik, das ihr grösstenteils kostenlos benutzen könnt. Ausserdem bieten sie praktische Vorlagen. Damit ist euer Video im Nullkommanichts fertiggestellt.
Tipp: Zeige das fertige Video vor der Veröffentlichung einer Bekannten, einem Freund oder Familienmitglied, um eine zweite Meinung zu erhalten.