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Das KLARA Whitepaper für Neugründer: Kapitel 3 – Finanzierung und Businessplan aufstellen

Geschrieben von Angela Villiger | 21.06.2019 11:15:15

In diesem Artikel erfährst du, warum ein Finanzplan gerade zu Beginn deiner Selbstständigkeit so eminent wichtig ist und was das für dich bedeutet. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps für einen handfesten Businessplan mit auf den Weg.

Um die Finanzierung für dein Unternehmen sicherzustellen, gehst du am besten die folgenden Schritte durch:

  1. Kapital beschaffen
  2. Investitionen einplanen
  3. Liquiditätsplanung aufstellen

Kapitalbeschaffung und Businessplan

Du hast privat etwas auf die Seite gelegt und setzt es für die Firmengründung ein?

Dieses Vorgehen ist bei den meisten Jungunternehmerinnen und -unternehmern gang und gäbe. Vergiss aber nicht: Der Aufbau einer Firma braucht Zeit. Stelle deshalb sicher, dass du genug Erspartes als Reserve einplanst, bis du dich auf ein geregeltes Einkommen verlassen kannst. Denn gerade in der Anfangszeit benötigst du einen Grossteil deines hart verdienten Geldes für Investitionen. Kommen laufende Kosten hinzu, hast du im schlimmsten Fall in der Startphase nur Ausgaben.

Du möchtest externe Finanzierungsquellen für dein Unternehmen gewinnen? Dann brauchst du unbedingt einen sauberen Businessplan. Das Ziel eines Businessplans ist es, potenzielle Geldgeber vom eigenen Geschäft zu überzeugen. Diese Punkte gehören unbedingt in diesen Plan:

  • Management Summary / Zusammenfassung: Worum geht’s?
  • Geschäftskonzept: Auf welcher Idee baut dein Unternehmen auf?
  • Leistungsangebot: Welche Produkte oder Dienstleistungen bietest du an?
  • Marktanalyse: Wie gross ist das Marktpotenzial in deiner Zielgruppe?
  • Marketing und Vertrieb: Wie verkaufst du dein Produkt?
  • Organisation: Wie sind die Rollen und Verantwortlichkeiten definiert?
  • Finanzplanung: Wie rentabel ist deine Firma und wie hast du die finanziellen Mittel eingeplant?

Investitionen im Voraus einplanen

Für Firmengründer stehen in den ersten Jahren viele Investitionen auf dem Programm: Infrastruktur wie Computer, Drucker und Internet, Mobiliar fürs Büro oder Marketing-Kosten. Plane deine Investitionen kurz-, mittel- und langfristig ein. Wichtig: Gib in deiner Planung an, womit du die finanziellen Mittel sicherst: Greifst du auf dein Privatvermögen, auf externe Geldgeber oder Erlöse aus Verkäufen zurück?

Liquiditätsplanung – damit dir das Geld nicht ausgeht

In einer Liquiditätsplanung definierst du, aus welchen Quellen du flüssige Mittel erhältst und für welche Ausgaben du das Geld eingeplant hast. Dies zeigt dir auf, wann welche Gelder benötigt werden, um deine Kosten zu decken. Auch ist so eine Früherkennung möglich.

Eine Liquiditätsplanung sieht so aus:

  • Aufführung des Geldflusses für das gesamte Jahr
  • Erträge
  • Ausgaben

Die Erträge und Ausgaben unterteilst du gemäss ihrer buchhalterischen Zuweisung. Wichtig ist, dass die Zahlen in dem Monat eingetragen sind, in dem die Rechnungen bezahlt werden, das heisst wann das Geld fliesst.