Vaterschaftsurlaub: Das ändert sich für Arbeitgeber.

1 Min
05.01.2021 13:43:26

Ab dem 1. Januar 2021 können Väter zwei Wochen bezahlten Urlaub beziehen – innerhalb von sechs Monaten ab Geburt eines Kindes. Das neue Gesetz zieht auch eine leichte Erhöhung der EO-Beiträge mit sich.

Das Schweizer Volk hat am 27. September 2020 den Vaterschaftsurlaub an der Urne angenommen. Das neue Gesetz tritt bereits am 1. Januar 2021 in Kraft. Das heisst: Erwerbstätige Väter haben ab sofort Anspruch auf zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Dieser muss in den ersten sechs Monaten nach Geburt des Kindes bezogen werden. Die zwei Wochen Urlaub entsprechen maximal 14 Taggeldern.

Beim Vaterschaftsurlaub gibt’s Folgendes zu beachten:

  • Der Urlaub kann am Stück (inkl. Wochenende) oder tageweise bezogen werden. Das Wochenende wird beim Vaterschaftsurlaub mitentschädigt. Dies ist bereits beim Mutterschaftsurlaub der Fall.
  • Die Kündigungsfrist wird verlängert, wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis kündigt und der Vater noch nicht den gesamten Vaterschaftsurlaub bezogen hat. Die Verlängerung entspricht der Anzahl verbleibender Urlaubstage.
  • Als Entschädigung für den Verdienstausfall erhalten Väter 80 Prozent des durchschnittlichen AHV-pflichtigen Erwerbseinkommens vor der Geburt, höchstens aber 196 Franken pro Tag. Dies ergibt einen Höchstbetrag von 2'744 Franken.

Erhöhung der EO-Beiträge

Finanziert wird der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub über die Erwerbsersatzordnung (EO). Deshalb wird der Beitrag an die EO von heute 0.45 auf 0.50 Lohnprozente erhöht. Der gesamte AHV/IV/EO-Beitragssatz beträgt nun 10.60 statt bisher 10.55 Prozent. Als Arbeitgeber übernimmst du die Hälfte davon – die Arbeitnehmerinnen und -nehmer die andere Hälfte.

Erhöhung der EO-Beiträge

Finanziert wird der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub über die Erwerbsersatzordnung (EO). Deshalb wird der Beitrag an die EO von heute 0.45 auf 0.50 Lohnprozente erhöht. Der gesamte AHV/IV/EO-Beitragssatz beträgt nun 10.60 statt bisher 10.55 Prozent. Als Arbeitgeber übernimmst du die Hälfte davon – die Arbeitnehmerinnen und -nehmer die andere Hälfte.

Das Wichtigste in Kürze
  • Väter haben neu Anspruch auf zwei Wochen Vaterschaftsurlaub.
  • Sie erhalten 80 Prozent des Erwerbseinkommens.
  • Der EO-Beitrag erhöht sich von 0.45 auf 0.50 Prozent.
Lohnbuchhaltung muss nicht kompliziert sein.
Mit KLARA Lohn wird die Administration deiner Mitarbeitenden zum Kinderspiel – unabhängig davon ob du Quellensteuern abrechnest, Löhne ausbezahlst oder Lohnmeldungen übermittelst.
 

Jetzt kostenlos registrieren →