Nexi, SumUp oder Worldline: Mobile Kartenterminals im Vergleich.

4 Min
02.11.2023 06:30:00

Du möchtest dein Kassensystem mit einem mobilen Kartenlesegerät verknüpfen und weisst nicht, welches am besten zu deinen Bedürfnissen passt? Wir haben die führenden Anbieter von Kartenterminals in der Schweiz unter die Lupe genommen und unterstützen dich mit zusätzlichen Tipps. 

Bargeldlos bezahlen liegt im Trend: 91 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz bevorzugen das kontaktlose Bezahlen, wie die jährliche Erhebung von Visa zeigt. Mit anderen Worten: Wenn du eine zufriedene Kundschaft möchtest, führt kein Weg am Zahlungsterminal vorbei. Bevor du dich aber für einen Anbieter entscheidest, solltest du dir überlegen, was für ein Typ von Kartenlesegerät du brauchst: Mobil oder doch fest installiert? Integriert in die Kasse oder doch lieber unabhängig betrieben? 

Mobil vs. fest installiertes Kartenlesegerät 

Ein mobiles Terminal ist ideal, wenn du keine feste Infrastruktur für ein Gerät hast: perfekt für Foodtrucks, Lieferdienste oder flexible Zahlungsorte wie in Cafés und Restaurants. Denn dank der drahtlosen Verbindung zahlt deine Kundschaft dort, wo sie sich gerade aufhält. Das kann allerdings auch dazu führen, dass das Gerät etwas langsamer und störungsanfälliger ist. Kontrolliere zudem regelmässig den Ladestatus des Geräts – nicht, dass es während einer Transaktion schlapp macht!  

Vorteile mobiles Zahlungsterminal: 

  • Nicht an einen Standort gebunden und somit flexibler einsetzbar 
  • Keine Infrastruktur notwendig für Inbetriebnahme 
  • Günstigere Anschaffungskosten 

Nachteile mobiles Zahlungsterminal:  

  • Etwas langsamer  
  • Anfälliger für Störungen 
  • Regelmässig aufladen  

Fest installierte Zahlungsterminals glänzen dann, wenn immer am gleichen Ort bezahlt wird: an der Ladenkasse etwa, in einer Praxis oder an der Kasse deines Beauty-Salons. Vor allem, wenn du viel Kundschaft hast, die alle möglichst schnell bezahlen wollen, bist du mit einem fest installierten Gerät besser bedient. Dafür sind sie für gewöhnlich etwas teurer als die mobilen Einsteigermodelle.  

Vorteile fix installiertes Zahlungsterminal:

  • Stabile Verbindung
  • Höhere Leistungsfähigkeit 

Nachteile fix installiertes Zahlungsterminal:  

  • Infrastruktur notwendig 
  • Weniger flexibel, weil ortsgebunden 
  • Höhere Anschaffungskosten

Kassenintegriertes vs. unabhängiges Kartenlesegerät 

Ein kassenintegriertes Kartenlesegerät ist mit der Kasse verbunden: Es übernimmt den zu bezahlenden Betrag direkt von der Kasse und kommuniziert dieser wiederum, ob die Bezahlung erfolgreich war. Werden Kasse und Terminal am gleichen Ort benutzt, ist das sehr effizient und praktisch – vorausgesetzt der Betrag ändert nicht nachträglich.  

Vorteile kassenintegriertes Zahlungsterminal 

  • Automatisierte Prozesse 
  • Weniger Aufwand 
  • Geringeres Fehlerrisiko  

Nachteile kassenintegriertes Zahlungsterminal 

  • Nur möglich, wenn deine Kundschaft direkt an der Kasse zahlt 
  • Können teurer sein, als unabhängige Modelle 
  • Nicht mit allen Kassensystemen kompatibel 

Ein unabhängiges Terminal kommuniziert nicht mit der Kasse. Du musst den zu zahlenden Betrag also manuell ins Terminal eingeben und der Kasse entsprechend selbst mitteilen, ob die Bezahlung geklappt hat. Das bedeutet etwas mehr Aufwand. Erfolgt die Bezahlung aber nicht an einem fixen Standort, ist es dennoch die bessere Lösung. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Gastronomie. 

Vorteile unabhängiges Zahlungsterminal: 

  • Flexibilität: Deine Kundschaft kann überall in deinem Geschäft zahlen 
  • Meistens günstigere Anschaffungskosten 
  • Grössere Auswahl an Anbietern und Modellen  

Nachteile unabhängiges Zahlungsterminal: 

  • Manuelle Eingabe 
  • Doppelter Aufwand: Verkäufe werden im Terminal und der Kasse separat gebucht 
  • Höheres Fehlerrisiko aufgrund der manuellen Eingabe 

Nexi, SumUp oder Worldline – welcher Anbieter von Kartenterminals eignet sich am besten für mein Geschäft? 

Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Modellen gehen wir bewusst nur auf diejenigen ein, die mit der KLARA Kasse kompatibel sind. Zudem berücksichtigen wir nur mobile und kassen-integrierbare Modelle sowie Bezahlgeräte, die alle gängigen Schweizer Bezahlmethoden inklusive kontaktloses Bezahlen unterstützen 

Nexi: Die flexible Lösung für alle Ansprüche 

Nexi bietet verschiedene Kartenlesegeräte an. Bei den kabellosen Modellen empfehlen wir SmartPOS A77: Es hat in etwa das Format und den gewohnten Touch-Bedienkomfort eines Smartphones.  

Mit einem Acquiring-Vertrag akzeptiert das Nexi-Terminal neben allen gängigen Zahlungsmethoden auch Lunch- oder REKA-Checks. Die Transaktions- und Monatsgebühren sind vor allem vom Umsatzvolumen abhängig. Praktisch ist auch das Online-Portal, wo du alle Transaktionen einsehen kannst und Berichte erstellen. Die Terminals lassen sich problemlos über die OPI-Schnittstelle mit der KLARA Kasse verbinden, es fällt allerdings eine Gebühr von fünf Franken pro Monat an.  

SmartPOS A77

  Eckdaten zu Nexi SmartPOS A77 

  • Erhältlich ab CHF 590 oder zur Miete ab CHF 25 pro Monat 
  • Verbindungsgebühr von CHF 5 pro Monat 
  • Transaktionsgebühr: 1,3 % für Visa und Mastercard
  • Vertrag mit Mindestlaufzeit von 30 Monaten
  • Besonders lange Akkulaufzeit
  • Digitaler Beleg 
  • Integrierte Trinkgeldfunktion
  • Ideal bei wenig oder keiner Infrastruktur und budgetorientierten Anforderungen 

SumUp: Das leichte Terminal für bargeldloses Bezahlen 

Du magst es handlich, einfach und modern? SumUp ist der führende europäische Anbieter, wenn es um mobile Kartenterminals geht. Zur Auswahl stehen zwei Modelle: Das günstigere SumUp Air mit einem kleinen Display und das SumUp Solo mit grossem Touchscreen. Beide Modelle kannst du unkompliziert über Bluetooth an die KLARA Kasse anbinden. 

SumUp ist sehr flexibel und du hast keine Vertragsbindung, also weder Mindestlaufzeit noch monatliche Gebühren. Dafür bietet das Unternehmen leider keinen Support für Schweiz-spezifische Bezahllösungen wie Twint oder Lunch-Checks. Zudem sind die Transaktionsgebühren eher hoch: 1,5 Prozent für Debitkarten und 2,5 Prozent für Kreditkarten. Das Onboarding kannst du selbst auf der Website von SumUp durchführen und bist damit innerhalb weniger Tage bereit, Kartenzahlungen entgegenzunehmen.  

SumUp air Bezahlterminal

 

Eckdaten SumUp Air  

  • Erhältlich für ca. 49 Franken 
  • Akkulaufzeit von ca. 500 Transaktionen 
  • Nutzung nur mit Smartphone möglich 
  • Verbindung mit mobilen Druckern möglich 
  • Ideal für Unternehmen mit einem überschaubaren Umsatz 
SumUp Solo

Eckdaten SumUp Solo 

  • Erhältlich für ca. 100 Franken (mit Drucker 140 Franken)  
  • Akkulaufzeit von ca. 100 Transaktionen 
  • All-in-one-Gerät: auch ohne Smartphone nutzbar 
  • Touchscreen 
  • Ideal für den Einstieg und bei einem überschaubaren Umsatz  

Tipp: Als Kundin oder Kunde von KLARA profitierst du von unserem Partnerangebot mit SumUp: Hol dir dein Kartenlesegerät jetzt mit einem tollen Rabatt!

Worldline: Der Schweizer Klassiker 

Das in der Schweiz marktführende Unternehmen (früher SIX Payments) bietet eher klassisch designte Terminals in verschiedenen Varianten an. Bei den mobilen Modellen sticht das Link/2500 Portable Pinpad hervor: Mit einem halbflächigen Bildschirm und einer Zahlentastatur zur PIN-Eingabe folgt es dem klassischen Terminal-Design. Auch hier bist du nicht an einen Vertrag gebunden und hast keine monatlichen Grundgebühren. 

Worldline Link2500 Portable Pinpad


Eckdaten Worldline Link/2500 Portable Pinpad
 

  • Erhältlich ab ca. CHF 200.- + Servicepaket ab CHF 80.- 
  • einmalige Verbindungsgebühr von CHF 50.- 
  • Transaktionsgebühren: 1.7 % für Schweizer Karten, 3 % für ausländische Karten 
  • Akkulaufzeit von bis zu 100 Transaktionen 
  • Touchscreen 
  • Digitaler Beleg 
  • Ideal für kleine Unternehmen mit Schweizer Kundschaft 
Verkaufen und direkt verbuchen – mit dem Kassensystem von KLARA kein Problem.

Die KLARA Kasse bietet dir ein völlig neues Verkaufs-Erlebnis.

Zur KLARA Kasse →