Gezielte Mitarbeiterförderung - Tipps und Checkliste

3 Min
29.10.2018 08:13:00

Die Mitarbeitenden sind das wichtigste Kapital jedes Unternehmens. Das weiss auch Claudia Schuler, CEO eines KMU im IT-Bereich. Am letzten Business-Lunch mit einem Branchenkollegen hat sie interessante Ansätze im Bereich Mitarbeiterförderung aufgeschnappt, die sie nun mit ihrem 12-köpfigen Team umsetzen möchte.

Zufriedene Mitarbeitende sind produktive Mitarbeitende. Gerade in Sachen Mitarbeiterbenefits hat sich Claudia deshalb schon einiges einfallen lassen. Doch in der individuellen Förderung ihrer Mitarbeitenden schlummert weiteres Potenzial für ihr Unternehmen – und auch für deines.

Mit den richtigen Massnahmen können Mitarbeitende gezielt gefördert werden. Längerfristig im Fokus stehen dabei Leistungssteigerung, aber auch Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit. Nicht nur das Gehalt, sondern auch abwechslungsreiche Tätigkeiten, Freiraum für eigene Ideen, Weiterbildungsmöglichkeiten und neue Aufgabenbereiche begünstigen die oben genannten Effekte.

Also: Claudia will ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen. Mitarbeiterförderung ist in diesem Kontext klar Chefinnensache. Ihr kommt also die nicht gerade einfache Aufgabe zu, Stärken, Kompetenzen und Potenziale einzelner Mitarbeitenden zu erkennen, zu fördern und schliesslich optimal auszuschöpfen, mit dem Ziel, dass diese neue, individuelle Höchstleistungen erzielen.

 

Gemeinsam an einem Strang ziehen

Effektive Mitarbeiterförderung erfordert klare Ziele – und zwar sowohl aus der Perspektive des Unternehmens als auch des Mitarbeitenden. Diese müssen jedoch nicht zwingend deckungsgleich sein. Als sich Claudia erste Gedanken zum internen Mitarbeiterförderungskonzept macht, bedenkt sie also nicht nur die Identifikation und Förderung von Mitarbeiterpotenzialen, sondern auch die persönlichen Bedürfnisse jedes Einzelnen. Indem sich Claudia zudem mit der Arbeits- und Denkweise ihrer Mitarbeitenden auseinandersetzt, kann sie Stärken und Schwächen einfacher erkennen und realistische Ziele definieren.

Für Claudia ist klar: Sie will alle Mitarbeitenden ihres Unternehmens fördern. Doch Mitarbeiterförderung funktioniert nur dann erfolgreich, wenn der oder die Mitarbeitende überhaupt Interesse daran hat, sich weiterzuentwickeln. Ansonsten kosten entsprechende Massnahmen nur unnötig viel Energie, Zeit und Geld. Claudia fragt sich also, wie sie erkennen soll, welche Mitarbeitenden besondere Ambitionen haben – und welche eher nicht.

Mitarbeitergespräch als erster Schritt

Die Antwort liegt auf der Hand: Am besten wissen es die Mitarbeitenden selbst. Du siehst: einmal mehr ist die direkte Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Ein gutes Mitarbeiter- bzw. Fördergespräch bildet so die beste Chance auf eine passgenaue Mitarbeiterförderung. Es ist der ideale Ort, um Positives und Negatives der vergangenen Zeitperiode zu besprechen und Ziele zu definieren. Wichtig ist, dass sich Mitarbeitende auch mit negativen Erfahrungen bedenkenlos an ihre Vorgesetzten wenden können.

Es empfiehlt sich, das ganze Gespräch und die definierten Ziele in einem Protokoll festzuhalten. Auf ihnen bauen die Förderungsmassnahmen auf. Übrigens lässt sich im Rahmen solcher Gespräche auch «rausfühlen», ob jemand geeignet und gewillt für eine neue Funktion wäre.

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Konkrete Massnahmen

Ziel der Mitarbeiterförderung ist es, Aufgabengebiete zu erweitern und anspruchsvoller zu gestalten. Dadurch soll nicht nur Knowhow, sondern auch Motivation der Mitarbeitenden verbessert werden. Neben Seminaren, Workshops oder internen Schulungen bieten sich auch Coachings und Mentoring an. Letztere können beide direkt «on the job» erfolgen. 

Im Idealfall werden Massnahmen genau auf das Kompetenzniveau eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin abgestimmt. Claudia erstellt deshalb gleich einen internen Weiterbildungskatalog, der verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zu verschiedenen Themen und für verschiedene Hierarchiestufen auflistet.

Nachdem einige ihrer Mitarbeitenden ein Seminar zum Thema Zeitmanagement besucht haben, erkundigt sich Claudia, welche Schlüsse diese für sich und ihr berufliches Umfeld daraus ziehen konnten. Denn nur mit aktiver Anteilnahme und Kommunikation des oder der Vorgesetzten kann das Unternehmen und die Mitarbeitenden auf lange Sicht profitieren.

Mitarbeiterförderung gehört an die Tagesordnung

Mitarbeiterförderung sollte aber nicht nur im Rahmen von Kursen stattfinden. Besser prägt sie den täglichen Arbeitsprozess. Claudia orientiert sich hier am sogenannten Triple-A-Modell von Jochen Gabrisch, das auf den Pfeilern Anerkennung, Anregung und Aufmerksamkeit baut. Das heisst, den Mitarbeitenden Aufmerksamkeit schenken sowie ihre guten Leistungen und ihre Motivation anerkennen. Anregungen, sprich neue Herausforderungen, sind zudem ein Katalysator für Leistungssteigerung. Dass sich Mitarbeitende weiterentwickeln können, setzt voraus, dass ihnen auch etwas zugetraut wird.

Checkliste für das Fördergespräch mit Mitarbeitenden

Ein gutes Fördergespräch bildet die Basis. Denn nur, wenn du über Potenziale und Wünsche deiner Mitarbeitenden Bescheid weisst, kannst du sie gezielt fördern und das Unternehmen nachhaltig stärken. So profitieren die Mitarbeitenden genauso wie dein Unternehmen von den Massnahmen. In unseren 9 Tipps erfährst du, welche Fragen du im Gespräch stellen solltest. Lade dir jetzt die Checkliste kostenlos herunter:

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