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So generierst du Wiederverkäufe – Interview mit Nicholas Hänny

Geschrieben von Sabrina Calà | Apr 11, 2022 9:16:50 AM

Ihr habt eine beeindruckende Markenbekanntheit in der Schweiz: jede 50. Person hat schon einmal bei euch bestellt. Abgesehen davon, Bäume zu pflanzen, was ist euer Geheimrezept?

Gute Frage. Bäume pflanzt inzwischen ja gefühlt jedes zweite Unternehmen. Darum haben wir unsere Kunden gefragt, was ihnen an NIKIN am besten gefällt. Sie nannten an erster Stelle Nachhaltigkeit und dann Authentizität. Als Community-Brand nehmen uns viele als sehr authentisch, bodenständig und nah bei den Leuten wahr. Das ist sicher ein wichtiger Faktor, der uns von anderen unterscheidet.

Wir versuchen ausserdem jeden Aspekt des Online-Marketings zu beherrschen. Das macht unsere Marke digital sehr stark. So haben wir kürzlich eine Person angestellt, die sich ausschliesslich TikTok widmet. Denn wir möchten diese Art von Werbung mit Kurzvideos, die derzeit voll am Kommen ist, im Griff haben. Wir arbeiten zwar regelmässig mit Agenturen, versuchen aber immer, diese Skills auch selbst zu haben. Das macht uns flexibler.

 

«Deine Kundendatenbank ist ein Juwel, das dir langfristig am meisten bringt, um als Brand bestehen zu können.»
Nicholas Hänny, NIKIN

 

Je grösser ihr werdet, desto wichtiger wird die Kundenbindung. Diese lässt sich mit unzähligen verschiedenen Daten messen. Auf welche sollte man sich am Anfang konzentrieren?

Grundsätzlich ist es besser, sich auf nur 6 KPIs zu fokussieren, statt fast 40 auszuwerten, was wir derzeit tun. Zu den wichtigsten KPIs gehören sicher der NPS (Net Promoter Score), Customer Lifetime Value und wie schnell das Segment von Kunden wächst, die mindestens fünfmal bestellt haben. Der NPS besagt, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand uns weiterempfiehlt. Damit ist er ein guter Indikator für das Gesamtbild, da er die Zufriedenheit deiner Kunden messbar macht und zeigt, wo Verbesserungen notwendig sind. Er ist ausserdem ein interessanter Wert, um dich mit anderen Unternehmen zu vergleichen.

Zusätzlich betrachten wir die Daten natürlich auch regional, um so unsere Ziele genau festzulegen. In der Westschweiz beispielsweise haben wir weniger Kundendichte. Während wir also in der Deutschschweiz die Wiederbestellrate erhöhen wollen, geht es uns dort darum, mehr Neukunden zu gewinnen.