In 8 Schritten zu deinem ersten Online Text

3 Min
13.08.2020 12:49:00

Content ist König – umso mehr, wenn es um die Kundenbindung geht. Doch die Erstellung von interessanten und aktuellen Inhalten ist für viele KMU gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, wie du in acht Schritten zu deinem ersten Online Newsbeitrag kommst.

1. Beantworte die sieben W-Fragen.

Sie bilden das Fundament deines Newsbeitrags und gelten im Journalismus als eine Art Checkliste. Mit den sieben W-Fragen wird abgesteckt, welche Antworten du in deinem Beitrag geben musst und welchen Umfang dieser aufweist. Die Fragen lauten:

  1. Was ist passiert?
  2. Wer ist beteiligt?
  3. Wann ist es passiert?
  4. Wo ist es passiert?
  5. Wie ist es passiert?
  6. Warum ist es passiert?
  7. Woher stammen die Informationen?

2. Gliedere deine Inhalte sinnvoll und nach Wichtigkeit.

Grundsätzlich heisst es bei redaktionellen Beiträgen: Das Wichtigste kommt zuerst. Schliesslich willst du deine Leser von Beginn weg abholen und nicht direkt verlieren. Die Kernaussage deiner Mitteilung gehört also an den Anfang des Textes. Hier wird in der Regel das Prinzip der umgekehrten Pyramide – auch Trichterprinzip genannt – verfolgt. Dein Text soll mit der Kernaussage beginnen, dort werden auch die W-Fragen abgehandelt, und schliesslich mit weniger wichtigen Hintergrundinformationen abschliessen. Dazwischen gibst du Hinweise zum weiteren Kontext und zur Quellenlage.

3. Gib deiner Nachricht eine Struktur.

Newsmeldungen weisen eine übergreifende Struktur auf: Auf Basis deines Newsbeitrags verfasst du einen Titel (Headline). Darunter folgt eine Subheadline, die dir vielleicht auch als Unterschrift bekannt ist. Weiter braucht es einen Anreisser, der zum Weiterlesen oder – je nach Webstruktur – zum Klicken animiert, bevor sich der Rest der Nachricht schliesslich entfaltet.

4. Folge einem klaren Aufbau.

Auch auf Textebene gibt es einen strengen Aufbau: Der erste Satz, der sogenannte Lead, enthält die wichtigste Information, den harten Kern. Meist werden damit die Was- und Wer-Fragen beantwortet. Der Detailsatz, der darauffolgt, soll einen Einblick in die Einzelheiten des Ereignisses geben und auf die restlichen W-Fragen eingehen. Dabei ist besonders die Nennung der Informationsquelle (Woher?) zentral. Die daran anschliessenden Hintergrundsätze ordnen die Nachricht schliesslich innerhalb eines grösseren Kontexts ein. Dazu gehört zum Beispiel die Vorgeschichte oder eine Analyse des Geschehens. Hier wird primär das Warum beantwortet. Der letzte Satz (Zukunftssatz) soll schliesslich einen Ausblick in die Zukunft geben und zeigen, wie es weitergeht. Der Zukunftssatz wird jedoch zum Teil ausgespart.

5. Bewege dich in der richtigen Zeit.

Korrekte Orthografie sowie ein guter Stil sind zwingend notwendig – das liegt vermutlich auf der Hand. Doch es gibt noch weitere Finessen und Dinge, die es zu bedenken gilt. Achte darauf, dass du beim Verfassen deiner Meldung einem einheitlichen Schema punkto Zeitformen folgst. Grundsätzlich verwendest du das Perfekt oder das Präteritum, wenn ein Ereignis bereits abgeschlossen ist, das Präsens, wenn es noch aktuell ist. Auch der Leadsatz kommt möglichst im Präsens daher, weil dies der Erzählung mehr Spannung und Tempo verleiht. Zukünftiges setzt du ins Futur. Der Konjunktiv sollte generell weitgehend umgangen werden, um Unklarheiten zu vermeiden.

6. Achte auf deine Sprache.

Wie bereits angedeutet, ist guter Stil nicht zu unterschätzen. Dazu gehört unter anderem, dass kurze, prägnante Sätze langen Ausschweifungen vorgezogen werden. Schreibe klar und auf den Punkt. Das bedeutet auch, dass du – wenn möglich – aktive Formulierungen wählst. Manchmal lohnt es sich zudem Silben zu zählen. Je länger der Begriff, desto eher ist er dem Fachjargon zuzurechnen und entsprechend auszutauschen. Schreibe distanziert und neutral, gleichzeitig jedoch auch bildhaft. Gute Sprachbilder geben deinen Texten das gewisse Etwas. Verzichte allerdings auf abgedroschene Alltagsmetaphern.

7. Sei kreativ und erzähle eine Geschichte.

Gerade Agentur- und Zeitungsmeldungen müssen sich an sehr strikten Strukturen orientieren. Du bist in dieser Hinsicht freier. Nimm dir diese Strukturen als Leitplanken zur Hilfe, bleibe aber kreativ. Gerade im Unternehmenskontext ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen. Storytelling ist die intuitivste und wirkungsvollste Art der Kommunikation seit jeher. Geschichten bieten einen effektiven Weg, um als Unternehmen in der Flut an Botschaften und Informationen herauszustechen und Aufmerksamkeit zu generieren.

8. Halte dich kurz.

Zum Schluss möchten wir dir noch die oberste Regel beim Verfassen von Nachrichten mit auf den Weg geben, nämlich KISS: Keep it short and simple! In der Kürze liegt die Würze – das gilt auch für Newsbeiträge.

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