Welche Zahlungsfristen gebe ich auf der Rechnung an?

2 Min
17.02.2020 16:17:00

Zahlungsausfälle sind nervig. Damit es nicht zu finanziellen Engpässen kommt, musst du deine Debitoren im Griff haben. Doch Rechnungen versenden und Bankeinzahlungen prüfen ist nicht jedermanns Sache. Welche Zahlungsfrist sich für deine Firma am besten eignet, wie du dein Mahnwesen gestaltest und ob eine Vorauszahlung doch die beste Option ist, erfährst du hier.

Stell dir vor du leitest einen Handwerkerbetrieb. Für deine im Januar geleistete Arbeit stellst du Anfang Februar eine Rechnung aus – Zahlungsfrist 30 Tage. Mitte März stellst du aber fest, dass die Rechnung immer noch nicht beglichen wurde. Die tiefe Zahlungsmoral in der Schweiz lässt grüssen. Anfang April kommt endlich die Erlösung: Nach einer Zahlungserinnerung hat der Kunde die Rechnung beglichen – drei Monate, nachdem du die Arbeit geleistet hast. Gerade kleinere Betriebe tragen in diesem Fall einen grossen Schaden, da sie auf das Geld angewiesen sind.

Kleine Betriebe haben das Nachsehen

Egal ob Schreinerei, Bäckerei oder Anwaltsbüro: Die Kontrolle der Zahlungseingänge ist für die Liquidität deiner Firma das A und O. Mach dir Gedanken über die Zahlungsfristen und das Mahnwesen schon bevor du die erste Rechnung ausstellst. Denn eine einheitliche Regelung gibt’s hier nicht. KLARA zeigt dir hier die gängigen und ordentlichen Zahlungsfristen.

Wir empfehlen die folgenden Zahlungsfristen für einzelne Branchen:

Handwerker

  • Barzahlung
  • Rechnungen mit Zahlungsfrist von 5, 10 oder 30 Tagen ab Rechnungsdatum
  • Vorauskasse für grosse Aufträge


    Coiffeure
  • Barzahlung
  • Kartenzahlung

Beratungshonorare

  • Rechnungen mit Zahlungsfrist von 10 oder 30 Tagen ab Rechnungsdatum
  • Vorauskasse, falls in AGB’s festgehalten oder Zahlungsmoral unbekannt

Versand von Waren

  • Barzahlung
  • Rechnungen mit Zahlungsfrist von 5, 10 oder 30 Tagen ab Rechnungsdatum
  • Vorauskasse, falls Zahlungsmoral unbekannt

Mit Vorauszahlungen fährst du am sichersten

Du möchtest kein Risiko eingehen und auf dem Trockenen sitzen? Dann verlange eine Vorauszahlung – gerade bei Neukunden.

Unsere Tipps im Umgang mit Zahlungsfristen und Vorauszahlungen:

  • Neukunden: Überprüfe die Bonität oder lass dir die erste Leistung vorauszahlen
  • Grosse Aufträge bei Handwerkern: entweder 30 % bei Auftragserteilung, 50 % bei Lieferung und 20 % innert 10 Tagen nach Beendigung des Auftrages. Weitere Variante: eine Anzahlung von 50 % der geschätzten Kosten.
  • Handwerker untereinander: Zahlungsfristen innert 5 Tagen inkl. 2 % Skonto
  • Warenlieferungen: Zahlung per Kreditkarte oder Bar
  • Maximale Zahlungsfrist: 30 Tage
  • Rechnungsstellung: alle 7 Tage
  • Zahlungseingangskontrolle: alle 14 Tage
  • Mahnungen: alle 14 Tage auf nächste Mahnungsstufe setzen
  • Falls alle Stricke reissen: Betreibung

Du hast dich für eine Vorauszahlung entschieden? Dann solltest du das unbedingt in der Buchhaltung vermerken und richtig abbuchen. Nutzende von KLARA erledigen das ganz einfach mit einem Klick. Wie das funktioniert, erfährst du im Video:

 

Du kämpfst noch mit dem Abgleich von offenen Rechnungen, Gutschriften und Anzahlungen? Auch dafür hat KLARA eine ganz einfache Lösung. Mehr dazu im Video: 

 

KLARA vereinfacht deine Rechnungsstellung

Hast du gewusst, dass du deine Rechnungen über KLARA nicht nur erstellen, sondern auch versenden kannst? KLARA vereinfacht deinen Rechnungsversand und stellt dir neben dem klassischen PDF folgende Optionen zur Auswahl: eBill, ePost und Print & Send.

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