Optimale Lohngespräche: Die 9 besten Tipps für Arbeitgeber

2 Min
11.07.2024 11:58:01

Rund um den Jahreswechsel beherrscht vor allem ein Thema die Pausenräume der hiesigen KMU: Das Jahresgespräch. Ihre Hauptziele: Transparenz schaffen, Mitarbeitende binden und die Effizienz steigern. Mit unseren 9 Tipps bist du bestens darauf vorbereitet.

Lohngespräch, Mitarbeitergespräch, Qualifikationsgespräch: Der alljährliche Austausch mit deinen Mitarbeitenden hat viele Namen. Doch eines müssen alle Gespräche gemeinsam haben: Eine sinnvolle Struktur sowie eine gute Vorbereitung. 

Lese hier unsere neun Tipps für das Jahresgespräch, mit denen du dich optimal darauf vorbereitest.

Diese 9 Punkte musst du bei Mitarbeitergesprächen beachten:

  1. Gesprächsformular: Ein einheitliches Formular ist die wichtigste Grundlage für das Mitarbeitergespräch und gilt für alle Mitarbeitenden gleichermassen. Wichtig: Sowohl du als vorgesetzte Person als auch die Mitarbeitenden sollten im Vorfeld die Chance erhalten, das Formular zu lesen und sich eigene Gedanken und Notizen dazu zu machen.

  2. Ankündigung: Kündige das Lohn- oder Qualifikationsgespräch früh genug an, damit sich die Mitarbeitenden vorbereiten können.

  3. Jahresziele: Hat der Mitarbeitende die Jahresziele erreicht? Wenn nicht: Warum nicht? Steht die Erreichung der Zielsetzung in Verbindung mit dem Lohn oder dem Bonus: Bei einer erfolgreichen Zielerreichung gibt es kein Argument, warum der Mitarbeitende die vereinbarte Zahlung nicht erhalten soll.
  1. Absenzen: Wie viele Ferientage sind noch offen und wie viele Krankheitstage hatte der Mitarbeitende im vergangenen Jahr? Wenn jemand ständig die Ferien überzieht oder auffallend viele unentschuldigte Krankheitstage hat, ist dies ein gutes Argument gegen eine Lohnerhöhung. 
  1. Lohn: Wie hoch ist der momentane Lohn und wie hat er sich im Verlauf der Anstellung verändert? Ist der Lohn branchen- und funktionsüblich? Informiere dich hierzu über den üblichen Minimal- und Maximallohn. Beachte hier auch die Dienstjahre, die Ausbildung sowie die Berufserfahrung. Dies hilft bei der Argumentation.
  1. Weiterbildung: Hat der Mitarbeitende Weiterbildungen auf eigene oder auf Kosten der Unternehmung gemacht? Wenn dein Mitarbeiter Weiterbildungen aus der eigenen Tasche zahlt und dies zu deinem Zweck dient, dann hat diese Person eine Würdigung verdient.
  1. Lohnbestandteile: Gibt es ein Geschäftsfahrzeug? Wer übernimmt die Kosten für den Parkplatz? Auch dieser Aspekt darf in ein Lohngespräch mit eingebracht werden. Ein Beispiel: Der Parkplatz des Mitarbeitenden kostet 180 Franken pro Monat. Die Kosten werden von der Firma übernommen. Dies kannst du als einen Lohnbestandteil betrachten.
  1. Transparenz: Beende das Gespräch erst dann, wenn klar ist, was bis zum nächsten Lohngespräch zu tun ist – für beide Parteien.

  2. Formalitäten: Fülle das Formular nochmals zusammen mit dem Mitarbeiter aus, lass dir das Lohngesprächsformular unterschreiben und gib deinem Mitarbeiter eine Kopie nach dem Gespräch.

Wenn du dir all diese Gedanken vorab machst und ehrlich mit dem Mitarbeiter bist, dann kann nichts schiefgehen. 

Gesprächsformular regelmässig ausfüllen

Das Gesprächsformular solltest du für dich bereits im Vornherein ausfüllen. Gut wäre, wenn dies nicht nur einmal jährlich erfolgt, sondern zum Beispiel alle drei Monate. Diese Notizen kannst du beim Lohngespräch benutzen.

Beispiel: Ein Projekt ist abgeschlossen und der Mitarbeitende hat sich super eingesetzt, Überstunden gemacht und das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Gleich notieren!

Mache dir folgende Gedanken: Was wäre, wenn du dein eigener Mitarbeitender wärst – würdest du eine Lohnerhöhung erwarten? Vergiss auch nicht: Deine Mitarbeitenden kennen die Finanzen deiner Firma nicht so gut wie du. Das Argument «Wir haben dieses Jahr weniger Umsatz gemacht» ist nicht hieb- und stichfest. Was genau bedeutet das? Statt CHF 450‘000 nur noch CHF 430‘000?

Ziele für Teams setzen

Du kannst auch Teamziele vereinbaren. So stärkst du das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Team. Die Personen im Team schauen dann, dass alle am gleichen Strang ziehen. Setze dabei messbare Ziele.

Das Mitarbeitergesprächsformular dient auch als Checkliste. Wenn der Mitarbeitende alle Ziele erreicht, Weiterbildungen auf eigene Kosten gemacht hat und nie krank ist, ist es sicherlich schwierig, keine Lohnerhöhung zu geben. Die Entscheidung liegt aber letztlich bei dir als Arbeitgeber.

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