Ein Mitarbeiter geht in die Rekrutenschule? Darauf musst du achten.

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16.10.2017 00:02:00

Geht ein Mitarbeiter in die Rekrutenschule, führt das zu einem zusätzlichen organisatorischen Aufwand beim Arbeitgeber. Worauf du bei der Planung seiner Abwesenheit achten musst, erfährst du in diesem Beitrag. Ausserdem stellen wir dir ein kostenloses Merkblatt zur Verfügung, mit dem du auf der sicheren Seite bist.

Der Sommer steht vor der Türe und mit ihm die Abschlussprüfungen deiner Lernenden. Viele Lernende beenden in dieser Zeit nicht nur ihre Ausbildung, sondern rücken kurz darauf in die Rekrutenschule ein. 

Typischerweise stellen sich in dieser Phase zahlreiche Fragen:

  • Worauf hast du als Arbeitgeber zu achten und welche Informationen benötigst du von deinem Mitarbeiter?
  • Ist es möglich, den Dienst deines Mitarbeiters zu verschieben? Falls ja: bis wann?
  • Wie funktioniert die Lohnabrechnung für Rekruten?
  • An welche Stellen musst du die Information weitergeben?
  • Lässt sich einem Mitarbeiter vor, während oder nach der Rekrutenschule kündigen?
  • Kann einer Mitarbeiterin der freiwillige Gang in die RS verboten werden?

Um diese und weitere wichtige Fragen rund um die Rekrutenschule zu beantworten, haben wir hier einige wichtige Tipps zusammengestellt:

Erstens: Grundsatzfragen klären

Plane zusammen mit deinem Mitarbeiter die Wochen vor Beginn der Rekrutenschule und die Zeit danach. Dabei sind unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen:

  • Ist dein Mitarbeiter momentan noch in der Ausbildung und beschäftigst du ihn nach der Rekrutenschule weiter?
  • Läuft der Lehrvertrag nach dem Abschluss der RS aus und der Mitarbeiter wird sich eine neue Stelle suchen?
  • Handelt es sich beim betreffenden Mitarbeiter um einen Angestellten mit einem normalen Arbeitsvertrag?

Zweitens: Letzten Arbeitstag und Ersatz organisieren

Abhängig davon habt ihr die gemeinsame Aufgabe, den letzten Arbeitstag des Mitarbeiters zu definieren. Beziehe dabei auch seinen direkten Vorgesetzten ein und lege fest, wer die Arbeit des Mitarbeitenden übernimmt. So stellst du sicher, dass der Bedarf für den Ersatz rasch erkannt wird. Auch das Thema Ferien musst du unbedingt klären:

  • Auf wie viele Ferientage hat dein Mitarbeiter Anspruch? 
  • Ist eine Kürzung der Ferientage aufgrund der RS möglich?
  • Falls der Mitarbeiter nach den Ferien nicht mehr zur Firma zurückkehrt: Bezieht der den Feriensaldo vor Beginn des Militärdiensts?

Eine weitere Möglichkeit: Der Mitarbeiter bezieht seine Ferien nach Abschluss der Rekrutenschule. Beide Varianten sind zu berücksichtigen, gerade wenn es um die Organisation der Stellvertretung geht.

Drittens: Übergabe planen

Mindestens ebenso wichtig ist es, die Übergabe der Arbeit ins Rollen zu bringen. Wann, wie und an wen soll der Mitarbeiter seine Arbeit übergeben?

Beachte: Neuesten Medienberichten zufolge bricht jeder fünfte Rekrut die RS in den ersten Wochen ab. Dies kann auch deinen Mitarbeiter betreffen – und möglicherweise bedeuten, dass er unmittelbar nach seinem Weggang wieder im Unternehmen arbeitet – viel früher als geplant.